
Spur N
Wer sich hobbymäßig mit Dioramen beschäftigt, wird früher oder später über eine Modelleisenbahnanlage nachdenken. Nun, das ging uns nicht anders. Jessica und Simon wollten sowieso schon länger eine haben und nachdem auch ich (Michael) schon als Kind mit meinem Vater an zwei Großanlagen in H0 gearbeitet hatte, war die Sache beschlossen. Dumm nur, dass meine Kenntnisse über den Bau von Modelleisenbahnanlagen Mitte der 1980er Jahre stehen geblieben waren. Und dann war da noch die Sache mit dem Platz...
Es war demnach klar, dass die Technik etwas stiefmütterlich behandelt werden würde und der Schwerpunkt - wie auch anders - auf der Landschaftsgestaltung liegen sollte. Und es sollte der Maßstab 1:160 werden, der die Ausarbeitung zwar etwas anspruchsvoller macht, aber dafür mehr Platz für Ideen lässt.
In den Folgemonaten entstanden so drei Kleinanlagen zu verschiedenen Themenbereichen. Dabei habe ich schnell gemerkt, dass ich im Bereich Modelleisenbahn trotz vermeintlichen Vorkenntnissen ein blutiger Anfänger bin und im Hinblick auf Gleisverlegung, Streckenführung und Verkabelung dürften jedem eingefleischten Modelleisenbahner die Haare zu Berge stehen. So sind alle drei Anlagen strikt analog und es handelt sich um einfachste Gleisovale, die alle über einen separaten Trafo angesteuert werden (o.k., bei einer Anlage habe ich sogar eine 8 hinbekommen). Der Vorteil dieser primitiven Vorgehensweise (und schließlich auch der Sinn dahinter) war jener, dass Jessica und Simon von Anfang an mitplanen konnten.
Ungeachtet des Ergebnisses stand wie immer der Spaß im Vordergrund. Und davon hatten wir beim Bauen reichlich.